Projekte

  • Modellprojekt "Systemsprenger"

     

    Kinder und Jugendliche, die als Systemsprenger bezeichnet werden, gelten oft als hoffnungslose Fälle, die besonders herausfordernd im Umgang sind. Dabei handelt es sich zumeist um Heranwachsende, die schon mehrere Stationen der Kinder- und Jugendhilfe durchlaufen haben, weil Hilfepläne gescheitert sind.

    Im Modellprojekt „Systemsprenger“ sind im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport M-V unterschiedlichste Akteur*innen der Kinder- und Jugendhilfe und Wissenschaft im Rahmen einer Lenkungsgruppe damit befasst, auf vielseitigen Ebenen die Arbeit der Professionellen in den Blick zu nehmen.

    Neben einer Befragung in Jugendämtern, bei freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, Institutionen des Gesundheitswesens, Polizei und Justiz, Schule und Wissenschaft und anderen, zur Thematik „Systemsprenger“ wurden Themenschwerpunkte für das weitere Vorgehen gesetzt.
     

    Ein Angebot für Jugendämter in M-V „Beratung vor Ort“

     
    Während der Modellprojektphase werden Beratungen mit Jugendämtern durchgeführt. Hierbei reisen zwei unserer Referent*innen durch ganz Mecklenburg-Vorpommern, um Kolleg*innen in Jugendämtern lösungsorientiert zu beraten und Perspektiven aufzuzeigen – immer mit Blick auf die Bedürfnisse der vermeintlichen Systemsprenger. Die Prozesse werden auch nach der Beratung begleitet und die Referent*innen stehen für Fragen und Hilfestellungen zur Verfügung. Jede Beratung wird zudem dokumentiert und evaluiert, um einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten.

    Gemeinsam eine nachhaltige Strategie zu entwickeln, die für alle Beteiligten im „Systemsprenger-Fall“ gut funktioniert und die Mitarbeiter*innen in ihrer Kompetenz für zukünftige Herausforderungen zu stärken, ist das vorrangige Ziel der Beratungen. Klient*innen von der Rolle „Systemsprenger“ loszulösen, ist dabei ein beabsichtigter Nebeneffekt.

    Termine

    Termine für eine Beratung können unter folgendem Kontakt angefragt werden:

    Cathrin Dubanski
    cathrindubanski@schabernack-guestrow.de
    03843 8338-32

    Am 07.11.2023 lief unsere Fachtagung zum Thema „Systemsprenger“, bei der verschiedene Aspekte des Themas aufgezeigt wurden.                      

  • Medienpädagogisch fit für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

    Die Kinder- und Jugendhilfe orientiert sich an der Lebenswelt junger Menschen. Somit sollte jede pädagogische Fachkraft über medienpädagogische Kompetenzen verfügen, um Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu verantwortungsvollen Akteur*innen in einer modernen Gesellschaft zu unterstützen.

    Das Projekt „Medienpädagogisch fit für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ vermittelte u.a. in einem praxisorientierten Zertifikatskurs methodisches Wissen für pädagogische Fachkräfte zur Stärkung der Medienkompetenz junger Menschen im pädagogischen, technischen und rechtlichen Umgang mit Medien.

    Darüber hinaus konnten Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe auch Einzelseminare zu Spezialthemen nutzen, um ihr bereits vorhandenes medienpädagogisches Wissen zu vertiefen. Diese waren u.a.

    • Einführung in den Kinder- und Jugendmedienschutz
    • Computer Grundlagen - eine Einführung
    • Kollaboratives Arbeiten mit digitalen Me­dien für On- & Offline Seminare
    • Einführung in ZOOM Online-Veranstaltungen interaktiv gestalten
    • Medien spielend entdecken – Medienpädagogische Praxis in der Kita
    • Eltern unterstützen und beraten im Umgang mit Medien
    • Medienbildung U3 – Erste Schritte in der Medienwelt
    • Verändertes Heranwachsen in der digitalen Welt: Neue Herausforderungen für Fachkräfte in den Erziehungshilfen
    • Liken, Teilen, Kommentieren Was machen junge Menschen eigentlich bei Instagram, TikTok und Co?
    • Umgang mit Populismus und Verschwö­rungsmythen

    Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport M-V förderte dieses Projekt von 2021 bis 2023.

    Auch nach der Projektlaufzeit bieten wir medienpädagogische Fortbildungen an. Diese sind im aktuellen Fortbildungsprogramm zu finden.

    Ansprechpartnerin ist:

    Katharina Bluhm

    Dipl.- Erziehungswissenschaftlerin, Moderatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung

  • Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien

    Von 2020 bis 2023 arbeitet die Bildungsstätte Schabernack in einem Landesmodellprojekt zur Thematik Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien, das vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern finanziert wurde.

    Ziel war es, die Situation von Kindern psychisch erkrankter Eltern in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern, indem alle wichtigen versorgungsrelevanten Akteur*innen für diese Zielgruppe vernetzt und zielgruppenspezifische Angebote entwickelt werden konnten. Um dem Thema „Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien“ in seiner Komplexität und Vielfalt gerecht zu werden, wurde ein starker Fokus auf schnittstellenübergreifende und überregionale Kooperation gelegt. Zudem widmete sich die Landeskoordination explizit der Erarbeitung eines interdisziplinären Fortbildungskonzeptes. Insbesondere dieser Arbeitsschwerpunkt wurde durch die Bildungsstätte realisiert.

    Die inhaltliche Arbeit wird jetzt durch die Lako KipsFam fortgeführt.

    Flyer und Poster zum Download:

    Flyer

    Poster

    Ansprechpartnerin ist:

    Maren Gäde

    Magister Artium Erziehungswissenschaftlerin, Erzieherin, Sozialpädagogin, systemische Supervisorin (DGSv), systemische Organisationsberatung

  • E-Learning zum Thema Elternräte in Kindertageseinrichtungen

     

    Mit dieser kostenfreien, digitalen Weiterbildung erhalten alle pädagogischen Fachkräfte und Elternvertreter*innen, unabhängig von ihrer Berufstätigkeit und ihrer Heimat-Regionen die Möglichkeit, sich fortzubilden.

    Wir möchten interessierte Pädagog*innen und Elternvertreter*innen in ihrer Arbeit und in ihrem Selbstverständnis stärken – im Sinne der in MV geltenden Bildungskonzeption. Anliegen ist es darüber hinaus, über diese Form der qualifizierten Elternarbeit Qualität in Kitas zu fördern.

    Umfassende Aufgaben erwarten Elternvertretungen in den Einrichtungen ihrer Kinder. Der Elternrat steht als Bindeglied zwischen Erzieher*innen und Trägervertreter*innen sowie den Elternteilen der betreuten Kinder. Der Elternrat genießt ein Recht auf Information, Anhörung und Beratung und kann darüber versuchen, den gewünschten Einfluss zu erhalten. Voraussetzung dafür ist ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen den Elternvertreter*innen und der Kita-Leitung sowie den Elternvertreter*innen und den pädagogischen Fachkräften.

    Die Seminarmodule stehen Ihnen so zur Verfügung, dass die Fortbildung jederzeit und von jedem Ort aus anwendbar ist. Zusätzlich wird es digitale Präsenzveranstaltungen geben, um über den persönlichen Kontakt zum einen die Elternvertreter*innen und pädagogischen Fachkräfte in den Kontakt zu bringen und Austausch und Vernetzung anzuregen und zum anderen, um direkt auf Ihre Fragen eingehen zu können.

    Das Schulungsangebot thematisiert die Bereiche Krippe, Kindergarten und Hort.

    Wir stellen Ihnen die Fortbildung in 3 Modulen zur Verfügung. Sie beinhalten Lehrfilme, theoretische Inputs, Praxisfragen und Literaturempfehlungen.  Diese wurden so aufbereitet, dass es Ihnen als Nutzer*innen dieser Fortbildung möglich wird, sich aufgeklärt über Rechte und Pflichten in Ihrem Betätigungsfeld zurechtfinden zu können.

    Wir bieten Ihnen eine Gesamtfortbildung, welche in eine Lernplattform eingebettet ist, so dass es möglich ist, auf Ihre Fragen, Probleme bzw. Anmerkungen zu reagieren, aber auch für die Teilnehmenden selbst wird dadurch eine unkomplizierte Kommunikations- und Vernetzungsmöglichkeit geboten.

    Die Bildungskonzeption des Landes M-V ist bei der Entwicklung der inhaltlichen Schwerpunkte handlungsleitend: Die Eltern- und Erziehungspartnerschaft zu stärken, ist das vorrangige Ziel der Fortbildung.

    Modul 1:

    1. Was macht eigentlich ein Elternrat?
    2. Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen und Regelungen liegen der Arbeit zu Grunde?
    3. Welche Rechte und Pflichten hat der Elternrat?
    4. An welchen Prozessen kann sich der Elternrat beteiligen?

    Modul 2:

    1. Vorstellungen und Erwartungshaltungen
    2. Die Bildungskonzeption M-V
    3. Mitwirkung von Eltern und Kindern
    4. Wo bedarf es klarer Regelungen und Vereinbarungen?
    5. Wie finden pädagogische Fachkräfte und Elternvertreter*innen zueinander?

    Modul 3:

    1. Einblick in die Praxis der Stadtelternräte
    2. Welche Strukturen braucht es, um gemeinschaftliche Prozesse voranzubringen?

    Termine für das Online-Live-Meeting:

    19.01.2024

    03.04.2024

    27.09.2024

    04.12.2024

    Klicken Sie auf diesen Link, um zur Anmeldung zu gelangen...

    Ansprechpartnerin ist:

    Mandy Banse

    Erzieherin, Dipl.- Sozialpädagogin (FH), Dipl.- Betriebswirt (FH), Beraterin für Early Excellence Einrichtungen, Fach- und Praxisberaterin für Kindertageseinrichtungen, Systemisch-integrative Beraterin (DGSF), Referentin