Kursreihe/Qualifizierungskurs | Nr. K70/23
Qualifizierung für Quereinsteigende in den stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe für unbegleitete minderjährige Ausländer*innen
Im Mittelpunkt steht die Vermittlung (sozial)pädagogischen Grundwissens und dessen Anwendung in der Praxis. Wichtige Elemente sind die Reflexion der neuen eigenen Rolle als pädagogisch qualifizierte*r Mitarbeiter*in sowie methodische Impulse zur Planung und Umsetzung der Arbeit im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Fortbildung ist praxisorientiert und an den Handlungsbedarfen der Teilnehmenden aus-gerichtet.
Zwischen den einzelnen Modulen werden die vermittelten Konzepte und Methoden in der beruflichen Praxis erprobt. Die Erfahrungen werden gemeinsam reflektiert, sodass ein kontinuierlicher Praxistransfer gewährleistet ist und professionelles Handeln entwickelt wird.
Ziel der Kursreihe ist die berufsbegleitende Qualifizierung von Quereinsteiger*innen berufsbegleitend für eine Tätigkeit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe vorrangig mit der Zielgruppe umA.
Die hier konzipierte Zusatzqualifikation ersetzt nicht die Ausbildung für Erzieher*innen und akademische Grundausbildung für (sozial-)pädagogische Fachkräfte. Sie ermöglicht jedoch, nach Absolvierung der Lerneinheiten zuzüglich des Einsatzes in der Praxis, als gleichwertig zu Fachkräften in M-V in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere umA, anerkannt und eingesetzt zu werden.
Themenschwerpunkte
- Rechtlicher Handlungsrahmen in der Kinder- und Jugendhilfe
- Rechtliche Grundlagen/Rechte von Kindern und Jugendlichen
- Kinder, Jugendliche und ihre Familien im Kontext der Erziehungshilfe
- Lebenswelt- und sozialraumorientiertes Arbeiten
- Herausfordernde Situationen im Erziehungshilfealltag
- Migration und Interkulturalität
- Kultur der Grenzachtung in der Kinder- und Jugendhilfe, Prinzipien sozialer Arbeit
- Entwicklungsthemen von Kindern und Jugendlichen
- Berufliche Identität/Rolle und Aufgaben von Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendhilfe
- Methoden sozialer Arbeit
- Inklusion und Teilhabe
- Übergänge
- Netzwerkstrukturen und Netzwerkarbeit
- Diagnostik und Fallverstehen
- Methodische Konzepte und Kompetenzen
- Heimerziehung im Kontext des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, differenzierte Leistungsangebote der Jugendhilfe
- Kinderschutz, Kinder- und Jugendschutz, Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung (§ 8a SGB VIII)
- Medienpädagogik
- Kommunikation /Gesprächsführung
- Supervision/Praxisbegleitung
Format
Diese Qualifikation ist berufsbegleitend für einen Zeitraum von 18 Monaten angelegt. Die Inhalte sind modular aufgebaut und werden sowohl in Präsenz in Güstrow, als auch online und online-live stattfinden. (Bei Bedarf stellt die Bildungsstätte ein internetfähiges Endgerät leihweise zur Verfügung.)
Die Weiterbildung umfasst 36 Fortbildungstage (300 Unterrichtseinheiten). Die Supervision erfolgt entsprechend den Standards der DGSv. Eine Teilnahme an allen Kurstagen ist erforderlich, um ein kontinuierliches Arbeiten zu gewährleisten.
Zielgruppe
Diese Qualifizierungsmaßnahme richtet sich vorrangig an Mitarbeiter*innen in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe, die in umA-Gruppen eingesetzt werden.
Bitte reichen Sie Ihre Anmeldungbis zum 31.8.2023 ein.
Dozierende
Maren GädeChristian BullGastdozentInnen und GastdozentenYvonne Kahlo
Seminarbegleitung
Organisatorisches
Kosten3.699,00 €
AbschlussZertifizierung
Termin(e)
14.11.2023 - 15.11.2023
13.12.2023 - 14.12.2023
18.01.2024 - 19.01.2024
26.02.2024 - 27.02.2024
18.03.2024 - 19.03.2024
17.04.2024 - 18.04.2024
27.05.2024 - 28.05.2024
26.06.2024 - 27.06.2024
18.07.2024 - 19.07.2024
16.09.2024 - 17.09.2024
28.10.2024 - 29.10.2024
25.11.2024 - 26.11.2024
16.01.2025 - 17.01.2025
24.02.2025 - 25.02.2025
20.03.2025 - 21.03.2025
07.05.2025 - 08.05.2025
02.06.2025 - 03.06.2025
24.07.2025 - 25.07.2025
Veranstaltungsort(e)
Bildungsstätte Schabernack e.V.
Schabernack
70
18273
Güstrow (tägliche Veranstaltungszeit 9:30 bis 16:30 Uhr)